Mittwoch, 22. Mai 2013

Kleines Update von Sasha, sind Texte eigentlich niemals fertig?

Ich habe Sasha jetzt in Aljoschas Tanz umbenannt, ich fand, das passt ganz gut und irgendwie brauchen meine Texte ja mal ordentliche Titel. Nicht dass ihr verwirrt seid und denkt, es wäre ein neuer Text von mir.
Dann  habe ich außerdem gerade mal ein wenig an Sasha bzw. Aljoschas Tanz überarbeitet. Da waren noch so einige Schnitzer drin, wie mir aufgefallen ist, und sind es wahrscheinlich immer noch. Ich hatte den Text recht schnell geschrieben, und hatte glaube ich nur eine Beta dafür. Dass mir daran jetzt noch einiges aufgefallen ist, liegt wohl auch daran, dass sich das Schreiben ständig weiter entwickelt, es wäre ja auch schlimm, wenn nicht. Ich habe das Gefühl, je mehr ich schreibe, desto sicherer werde ich dabei. Meistens überarbeite ich einen Text zig mal, bevor ich ihn veröffentliche. Direkt schreiben und reinstellen, das kann ich nicht und mittlerweile suche ich mir da auch mindestens drei Betaleser für.
Das führt aber auch zu dem Problem, dass ich ein, zweimal im Jahr alle meine Texte überarbeiten könnte, auch die, die ich schon online veröffentlich habe. Dann gefällt mir etwas was ich vor ein, zwei Jahren geschrieben habe, plötzlich gar nicht mehr. Wenn es mir doch noch gefällt, dann meistens dann, wenn ich viel Arbeit in den Text gesteckt habe. Es kann also auch umgekehrt sein, eine positive Überraschung. Das ist aber leider seltener. Ich hoffe doch, dass sich mein Schreiben immer mehr verbessert. Wenn jemand mich fragen würde, wie er besser werden kann, würde ich sagen: ganz viel schreiben und ganz viel lesen, ganz viel Kritik suchen. Leider ist es nur so, dass es viel Arbeit macht, einen Text immer wieder zu überarbeiten.
Sollte ich einmal ein Buch veröffentlichen, wird das dann ja auch nicht mehr möglich sein. Dann heißt es, den Text loszulassen und zu hoffen, dass ich mich nicht in zwei Jahren dafür schämen werde. Ich finde es aber auch schön an dem Onlineveröffentlichen, dass ich auf die Kritik von Lesern reagieren kann. Das geht bei veröffentlichten Büchern dann ja nur, wenn man die Kritik im nächsten Buch umsetzt. Vor einer Weile habe ich einen Artikel gelesen, dass es im Internet ja keine Literatur geben würde, weil dort ja alles noch verändert werden könnte. Das sehe ich ganz anders. Vielleicht wird es irgendwann schwer sein, einen allgemeinen Kanon der guten Literatur zu bilden, die auch in hundert Jahren noch gelesen wird, wenn es nur noch eBooks gibt oder die Leute ihre Texte nur noch ins Netz stellen. Aber ich sehe da auch eine große Chance, dass Autoren ihre Texte immer wieder verbessern können. Ich denke, das bringt mich als Autorin weiter, auch wenn es leider viel Arbeit macht und viel Zeit kostet. Erwarten tue ich das natürlich von niemandem, irgendwann sollte man dann doch mit seinen alten Texten abschließen und sich neuen Projekten zuwenden.

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